Verbesserte Zusammenarbeit und Patientensicherheit mit Sensio
Mit der Welfare-Technologie von Sensio und der digitalen Überwachung hat sich nicht nur die Patientensicherheit im Pflegeheim Nesoddtunet erheblich verbessert, auch die Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitenden hat deutlich an Qualität gewonnen.
Das Pflegeheim Nesoddtunet liegt idyllisch in der Mitte der Halbinsel Nesodden, mit Blick auf den Oslofjord im Westen und dem Osloer Rathauskai im Norden. Das Pflegeheim hat über 300 Mitarbeitende und insgesamt 122 Pflegeheimplätze verteilt auf neun Stationen und drei Gebäude. Es gibt sowohl Plätze für Kurzzeitpflege als auch für Langzeitpflege und ein Angebot für Menschen mit Demenz und kognitiven Einschränkungen.
Vor einigen Jahren führte die Gemeinde Nesodden eine Erhebung über den Gesundheits- und Pflegebedarf durch. Die wichtigsten Fragen waren: "Welche Bedürfnisse haben Patient:innen, Mitarbeitende und Angehörige, und wie können wir diese Bedürfnisse erfüllen?"
– Dabei wurde uns schon früh klar, dass wir etwas am Patientenrufsystem im Pflegeheim Nesoddtunet ändern müssen. Insbesondere wollten wir herausfinden, wie wir die Patientensicherheit verbessern können, indem wir den Patient:innen mehr und bessere Möglichkeiten geben, das Personal bei Bedarf zu alarmieren, so Stig Henning Morken, Berater und Projektleiter bei der Gemeinde Nesodden.
Wie viele andere Pflegeheime verfügte auch Nesoddtunet über ein herkömmliches Rufsystem mit Zugtastern an den Betten und in den Badezimmern, sowie über einige Zugtaster in den Gemeinschaftsbereichen und eine altmodische Notruftafel in den Fluren. Wenn Patienten signalisierten, dass sie Hilfe brauchten, wurde der Alarm im Dienstzimmer ausgelöst und das Personal musste herbeieilen.
– Der offensichtliche Nachteil dieses Systems besteht darin, dass sich der/die Patient:in, wenn etwas passiert, in der Nähe eines Zugtasters befinden muss, um zu signalisieren, dass er oder sie Hilfe braucht. Wenn man zu weit vom Zugtaster entfernt stürzt, hat der/die Patient:in ein Problem. Auch bei der Überwachung gab es große Einschränkungen; sobald ein Mitarbeitender den Raum verließ, war es unmöglich zu wissen, was danach in diesem Raum geschah, erklärt Morken.
Wahl von Sensio als Lieferant
Im Jahr 2022 beschloss die Gemeinde Nesodden, in ein neues Patientenrufsystem mit digitaler Überwachung im Pflegeheim Nesoddtunet zu investieren. Das Welfare-Technologie-Unternehmen Sensio erhielt dafür den Zuschlag.
– Sensio hatte das beste Produkt zu bieten und war auch unter den Mitarbeitenden die erste Wahl. Von der Benutzeroberfläche bis hin zur Technologie selbst schien Sensio das professionellste Unternehmen zu sein, so Stig Henning Morken.
Seitdem wurden die Produkte und Lösungen von Sensio im Pflegeheim nacheinander im November 2023 in Gebäude C, im Februar 2024 in Gebäude B und im April 2024 in Gebäude A implementiert.
Das Pflegeheim Nesoddtunet verfügt nun über das Patientenrufsystem Sensio Care und die eHealth-Plattform Sensio 365, außerdem wurde der Sicherheitssensor RoomMate in allen 122 Patientenzimmern mit den dazugehörigen Bedienelementen für den Patientenruf installiert. Zusammen mit dem System verwenden die Mitarbeitenden mobile Arbeitstelefone mit der Applikation Sensio Pocket, um Patientenrufe, die über RoomMate, die Zugstaster und auch über mobile Notrufknöpfe in den Zimmern eingehen zu empfangen und entsprechend zu handeln.
Darüber hinaus verfügt Nesoddtunet über ein Ortungssystem mit 56 Basisstationen, die physisch in verschiedenen Zonen des Pflegeheims verteilt sind. Stationsleiter Konrad Dawda erklärt dazu:
– Fast alle Patienten tragen Notrufarmbänder, entweder in Form einer Uhr oder einer Halskette, mit einem eingebauten Sensor, der das Personal alarmiert, wenn sich der/die Patient:in außerhalb einer vordefinierten Zone oder außerhalb der Ausgangstüren bewegt. Darüber hinaus können die Patient:innen den Notrufknopf des Armbandes drücken, um Hilfe zu rufen, wie bei einem SOS-Alarm. Die Mitarbeitenden der Nachtschicht verfügen ebenfalls über Notrufarmbänder, dies erleichtert es, einen Kollegen zu alarmieren, wenn Hilfe benötigt wird.
Erste gute Erfahrungen mit digitalem Arbeiten
Konrad Dawda ist gelernter Krankenpfleger, der seit 2007 im Nesoddtunet arbeitet und heute zwei Stationen des Pflegeheims leitet. Er ist voll des Lobes bezüglich der Produkte und Lösungen von Sensio.
– Wir werden älter, wir leben länger und es gibt nicht so viele von uns, die im Bereich Gesundheit und Pflege arbeiten. Die Produkte von Sensio sind eine gute Unterstützung für uns, um die Patientensicherheit zu gewährleisten, und daher etwas, das ich sehr empfehlen kann, sagt er.
Alle Mitarbeitenden des Pflegeheims Nesoddtunet arbeiten nach der Methode "digital first". Das bedeutet, dass sie die Patientenrufe über Sensio Pocket auf den Arbeitstelefonen empfangen, die sie bei sich tragen. Dann beurteilen sie im ersten Schritt, ob eine digitale Überwachung ausreicht, und dann, ob eine physische Überprüfung der Situation erforderlich ist.
Obwohl es für Dawda und alle Mitarbeitenden von Nesoddtunet völlig neu ist, an erster Stelle digital zu arbeiten, hat er bereits gute Erfahrungen gesammelt.
– Meiner Erfahrung nach hat dies zu großen Vorteilen für die Patient:innen, Mitarbeitenden und Angehörigen geführt. Der größte Vorteil ist eindeutig die verbesserte Patientensicherheit. Es ist beruhigend zu wissen, dass wir jetzt ein System haben, bei dem die Patient:innen das Personal alarmieren können, egal wo sie sind, und dass das Personal über den Aufenthaltsort der Patienten informiert wird und schnell reagieren und handeln kann, wenn jemand Hilfe braucht. Dies hat unter anderem zu einem ruhigeren und effizienteren Arbeitsalltag für das Personal und zu einer noch besseren Versorgung der Patient:innen geführt, so Dawda.
Der Abteilungsleiter hebt besonders die Vorteile für die Nachtschicht hervor.
– Mit RoomMate und der digitalen Überwachung können wir die Anzahl der physischen Überwachungen reduzieren und vermeiden es, den Schlaf der Patient:innen unnötig zu stören. Der Aktivitätsbericht in RoomMate kann außerdem einen Einblick in das Schlafmuster des/der Patienten:in geben und eventuelle Schlafprobleme aufdecken. Man könnte sagen, dass RoomMate der beste Freund der Nachtschicht ist.
Ein großer Unterschied für die Patientensicherheit
Der RoomMate-Sicherheitssensor erkennt automatisch riskante Situationen im Patientenzimmer, z. B. wenn der/die Patient:in stürzt, sich zu lange im Bad aufhält oder das Zimmer verlässt. Basierend auf den individuellen Einstellungen jedes/r Patient:in wird der Alarm ausgelöst und das Personal wird über Sensio Pocket auf dem Arbeitstelefon benachrichtigt.
Ihor Turkevych, Pflegehelfer im Pflegeheim Nesoddtunet, stimmt ebenfalls zu, dass die Arbeitsweise mit der digitalen Überwachung gute Ergebnisse erzielt hat.
– Die digitale Überwachung und RoomMate haben uns einen besseren Überblick und eine bessere Kontrolle verschafft. Durch die digitale Überwachung mit Sensio Pocket gibt es weniger Stress, einen besseren Arbeitsablauf und wir haben mehr Zeit, den Patient:innen zu helfen, die es am meisten brauchen.
Turkevych ist auch ein begeisterter Nutzer des Sensio-Systems und hilft bei der Schulung seiner Kolleg:innen.
– Alles, was neu ist, braucht seine Zeit, aber wir haben viel Engagement gezeigt. Wir haben festgestellt, dass es einen großen Unterschied für die Patientensicherheit darstellt und sind sehr zufrieden, sagt er.
Er kann sich nicht mehr vorstellen, wie sie vorher ohne Sensio ausgekommen sind.
Bessere Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitenden
Stig Henning Morken von der Gemeinde Nesodden bestätigt, dass die Einführung der Sensio-Produkte und -Lösungen auf großes Engagement und positive Resonanz gestoßen ist.
– Die digitale Arbeitsweise ist für alle Mitarbeitenden des Pflegeheims neu und anders. Aber es besteht kein Zweifel, dass die Kombination aus aktiver Alarmierung, bei der der/die Patient:in an einer Schnur zieht oder einen Alarmknopf drückt, und passiver Alarmierung durch verschiedene Sensoren, bei denen der Notfallruf direkt an das Personal geht, dazu beigetragen hat, die Patientensicherheit im Nesoddtunet deutlich zu verbessern, sagt er.
Ein weiterer Vorteil ist, dass sich die Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitenden erheblich verbessert hat.
– Einer der größten Effekte der digitalen Arbeitsweise ist, dass die Mitarbeitenden ein Werkzeug erhalten haben, das es ihnen ermöglicht, funktionsübergreifend zu arbeiten und in größerem Umfang als zuvor bei Patient:innen zusammenzuarbeiten, indem sie sich gegenseitig alarmieren und um Hilfe bitten. Das gilt auch für die Zusammenarbeit zwischen den Stationen, und ich denke, das wird mit der Zeit noch besser werden, so Morken.
Er hält es für wichtig zu betonen, dass das Hauptaugenmerk nach wie vor auf dem Menschen liegt, der die Pflegearbeit ausführt, dass aber die Technologie die Arbeit unterstützen soll. Für Nesoddtunet und den Einsatz von Welfare-Technologie bedeutet dies seiner Meinung nach erst den Anfang.
– Das Revolutionäre an der Welfare-Technologie ist, dass man auf eine völlig andere Art und Weise arbeiten muss; man muss die Arbeitsweise quasi auf den Kopf stellen. Die Technologie ist ein wichtiger Teil davon, aber es kommt darauf an, wie man sie einsetzt, sagt er und verweist auf die solide Zusammenarbeit mit Sensio als klaren Erfolgsfaktor.
Schließlich hat Morken noch eine Aufforderung an die Gemeinden, die die Produkte und Lösungen von Sensio bisher noch nicht ausprobiert haben.
– Sprechen Sie mit jemandem, der sie benutzt, und probieren Sie es selbst aus! Es ist einfach zu bedienen und man kann schnell loslegen. Solange man seine Mitarbeitenden mit ins Boot holt, braucht es nicht viel, um damit erfolgreich zu sein. Man spürt auch, dass Sensio ein echtes Interesse daran hat, zu erfahren wie das System genutzt wird, dass es so viel wie möglich genutzt wird, und dass die Kunden den für sich gewünschten Effekt erzielen.